Umwelt: Rufus liegt am äußersten Rand des North Blue und gilt als letzter Vorposten der Zivilisation kurz bevor die Landschaft nur noch aus Schnee und Eis besteht. Dementsprechend unwirtlich präsentiert sich die weitläufige Insel auch. Kurze Sommer, lange Winter, Temperaturen die nur selten über den Gefrierpunkt klettern – Rufus ist nicht gerade lebensbejahend und die Tierwelt daher vor allem aufs Überleben und nicht auf Ästhetik spezialisiert. Von Eishunden, den größten Landsäugern der Insel, bis zur Schollenrobbe, die kaum vorhandene Vegetation führt dazu, dass auf und um Rufus fast ausschließlich monströse Fleischfresser zu finden sind. Selbst die handtellergroßen Piranhakaninchen ernähren sich von Fleisch, jagen in Rudeln von bis zu 50 Tieren und sind für jedermann zum Abschuss freigegeben, da ihnen besonders Kinder immer wieder zum Opfer fallen. Den Namen Rufus führt das Eiland, weil durchgängig feuchte Luftschichten an klaren Morgen und Abenden dafür sorgen, dass die eigentlich Schnee bedeckte Oberfläche in blutrotes Licht getaucht wird. Die Natur macht es dem Leben hier wahrlich nicht leicht, es gilt fressen oder gefressen werden, dazwischen ist nichts.
Kultur:Die Zivilbevölkerung von Rufus besteht aus Nomadenstämmen, welche in kleinen Familiengruppen über die Insel ziehen. Bevor die Marine kam ernährte sich dieses Völkchen aus Ureinwohnern nur von Fleisch, mittlerweile betreiben sie einen kleinen, aber florierenden Handel mit der örtlichen Marinebasis und dem Strafgefangenenlager. Pelze gegen Nahrung, eine Win-Win Situation für beide Parteien. Wie viele Nomaden genau in den weitläufigen Eissteppen des Landes leben ist nicht bekannt. Zwar haben die Behörden vor Jahren einmal ein „Zivilisationsverfahren“ angestrengt, dieses scheiterte aber an dem Unwillen der Bewohner und den Unbilden des Wetters. Als es den Leuten zu blöd wurde packten sie einfach ihre Sachen und verschwanden im nächsten Schneesturm, die Option sie zu einem sesshaften Leben zu zwingen wurde so bereits im Keim erstickt. Mittlerweile haben sich alle mit der Situation arrangiert, zumal die Bewohner die Populationen der Fleischfresser auf der Insel einigermaßen in Zaum halten.
Wichtige Orte und Personen:
Marinebasis Fort Rufus Fort Rufus liegt als steinerne Festung an der Steilküste der Insel und ragt als graues, einschüchterndes Gebilde in den Nordhimmel. Seine Außenwände sind zumeist mit einer dicken Eisschicht überzogen und auch sonst wirkt die Marinebasis nicht gerade heimelig. Rund 300 Soldaten sind dort fest stationiert und stehen unter der Knute von Korvettenkapitän Kaki Gori. Man sollte meinen, dass sich niemand freiwillig in diese weiße Hölle versetzen lässt, tatsächlich sind ein paar Jahre Dienstzeit auf Rufus aber ein starkes Attribut im Lebenslauf und so hat dieser Außenposten keinen Mangel an Freiwilligen.
Korvettenkapitän Kaki Gori Als Kommandant der Marinebasis führt der Mittfünfziger ein strenges Regiment im Eis. Um seine Leute abzuhärten spart er an Heizmaterial und wer sich über die anhaltende Kälte beschwert wird von ihm zum Schneeschippen abbeordert – eine nie enden wollende Sisyphusarbeit. Seine Hauptaufgaben bestehen neben dem Verpflegen und Beschäftigen seiner Leute auch darin das Strafgefangenenlager zu leiten und Spezialeinheiten auf das Überleben im Eis vorzubereiten.
Strafgefangenenlager Devils End Die Strafgefangenenkolonie liegt etwa 20 Kilometer nord-östlich der Marinebasis und rühmt sich damit ausbruchssicher zu sein. Das liegt weniger daran, dass die Gefangenen nicht von hier weg wollen, aber wo sollten sie hin? Um die kleine Kolonie herum gibt es nichts außer Schnee und Eis und der fast niedlich anmutende Stacheldrahtzaun dient eher dazu Rufus' zahlreiche Raubtiere draußen zu halten, als die etwa 200 Verbrecher drinnen. Piraten, Gauner und Halsabschneider – Devils End verwandelt die Crème de la Crème der Blueverbrecherszene in zahme Kätzchen und wahrscheinlich wünscht sich der ein oder andere inzwischen nach seiner Verurteilung gleich aufgehangen worden zu sein. Fast jeder der hier einsitzt bekam lebenslänglich, was in diesem Gefängnis nicht sonderlich viel bedeutet. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Bewohner beträgt zwischen 3 und 5 Jahre nach Betreten der Anlage. Wegen der katastrophalen Lebensumstände steht Devils End immer wieder in der Kritik und Menschenrechtler fordern schon seit langem die Schließung. Kapitän Gori sieht all dies eher gelassen. Er muss kaum mehr tun als das Strafregister seiner Gefangenen hervor zu holen um alle wichtigen Leute davon zu überzeugen, dass dieses Pack bei ihm besser aufgehoben ist als irgendwo sonst. Hinzu kommt, dass die Ausgaben pro Kopf nur einen Bruchteil dessen betragen, was normale Gefängnisse für die Verwahrung solcher Verbrecher aufbringen müssten. In Devils End kämpfen die Insassen vor allem um ihr Überleben, da bleibt kaum Kraft um an etwas anderes zu denken.
One Piece: Golden
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10.03.2013 08:16
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